Reisetagebuch: Kroatien 2020

Anfang des Jahres habe ich mir vorgenommen einige Punkte auf meiner Reisewunschliste abzuhaken. Auf dem Plan stand: Rom im März, im Sommer nach Schottland oder Georgien und dann womöglich noch die lang geplante Prag-Reise. Tja, wie bei fast jedem haben sich die Urlaubspläne mit Corona in Luft aufgelöst. Für mich war das Reisejahr 2020 somit eigentlich abgeschrieben.

Und dann hatte ich ganz großes Glück, die Lage hat sich etwas beruhigt und in mein Leben gesellte sich meine neue bessere Hälfte zu mir. Nach langem Abwarten, wie sich alles entwickelt, buchten wir Mitte Juni eine Woche Kroatien. Einen Monat später ging es los und ich kann euch verraten, ich habe mich lange nicht mehr so auf einen Urlaub gefreut wie auf diesen.




Eine Woche Campingplatz mit Mobile Home in der Nähe von Pula mit meinem Schatz - einfach perfekt. Und weil es mir so gut gefallen hat, möchte ich euch meine Eindrücke und Tipps für diese Gegend natürlich nicht vorenthalten! Gebucht hatten wir den Campingplatz Brioni Sunny Camping über Allcamps und das Mobile Home "Cottage". Es befindet sich knapp 7 Kilometer von der Innenstadt Pula entfernt und man kann es gut mit dem Fahrrad erreichen. Für den Weg dorthin haben wir zwar ein paar kroatische, schwer verständliche Tipps von einem Einheimischen, der uns sehr lieb weitergeholfen hat, gebraucht, aber schlussendlich kamen wir dort an.

Der Campingplatz ist eine ziemlich bunte Mischung aus Stellplätzen für Zelte, Busse und Wohnmobile, Mobile Homes und Dauercamping-Plätzen. Zwischendrin befinden sich ein paar Restaurants, ein Supermarkt und einige verlassene Häuser, die etwas deplatziert wirken. Der Strand ist unterteilt in einen Bereich mit Kies, einen mit Felsen und einen Hundestrand.




Unsere Zeit haben wir aber nicht nur am Campingplatz-Strand verbracht. Da wir mit dem eigenen Auto nach Kroatien gefahren sind, konnten wir auch andere schöne Orte besuchen. Zum Beispiel den Strand in der Nähe des Punta Christo Lighthouse. Dort befinden sich wunderbare Klippen von denen Mann ins Wasser springen oder mit Taucherbrille die Unterwasserwelt entdecken kann. Ein kleiner Geheimtipp ist auf jeden Fall eine super coole Bar, die sich gleich neben dem Leuchtturmhaus befindet: Danijel's Lighthouse. Man kann hier auch wunderbar den Sonnenuntergang beobachten!




Was ich auf jeden Fall auch empfehlen kann ist Kap Kamenjak. Hier war ich vor einigen Jahren schon mal und wusste sofort, dass wir die 40 Minuten Fahrt in Kauf nehmen, um dort einen Tag zu verbringen. Das Tolle an diesem Naturschutzgebiet ist das unglaublich klare Wasser, die felsige Küste und die Möglichkeit von den Klippen zu springen (was übrigens auch ziemlich viele machen - man ist dort mit Sicherheit nicht alleine). 

Man erreicht die bekannte Sprungstelle am besten, wenn man im Naturschutzgebiet Richtung Safari Bar fährt. In dieser Bar ist alles aus Naturmaterialen gebaut und ein kleiner Künstlerort, den man bei einem Besuch im Kap auf jeden besuchen sollte.




Mein persönliches Highlight war allerdings der Tag als wir mit unserem Schlauchboot auf die vorgelagerte Insel namens Otok Kotež unseres Campingplatzes ruderten, dort badeten wir und umrundeten zu Fuß die Insel. Es war wunderschön ruhig und bei unserem Rundgang endeckten wir einige Ruinen.




Mein Fotografenherz freute sich außerdem sehr, als wir in der Nähe unseres Campingplatzes einige verlassene Gebäude entdeckten, die ich an einem frühen Morgen fotografisch einfing und erkundete. Sie sind für alle Fotografie-Begeisterten auf jeden Fall einen Besuch wert.




Alles in allem war es ein wirklich gelungener Urlaub und ich bin unglaublich dankbar dafür, dass es dieses Jahr trotz der Umstände geklappt hat und ich ein paar Tage Meeresluft schnuppern durfte. 

Kommentare